Konzeption Gesamt

leitbild1. Leitbild

 

Das Grundmerkmal unserer familienunterstützenden Einrichtung „Ostheimer Storchennest“ ist das soziale Miteinander. Die Schaffung einer familiären und liebevollen Atmosphäre der Geborgenheit und des Vertrauens stehen dabei stets im Vordergrund. Fröhlichkeit und Lachen sollen jeden Tag aus unserer Einrichtung mit nach Hause genommen werden.

 

„Wo Ihr Kind zu Hause ist, wenn Sie nicht zu Hause sind!“

 

rahmenbedingungen

 

2. Rahmenbedingungen / Räumliche Gegebenheiten

 

2.1 Entstehungsgeschichte

 

  1. + Die Stadt Ostheim ermittelte per schriftlicher Umfrage den Bedarf an Betreuung für Kleinstkinder (0-3 Jahre). Die Planung begann.

  2. + Durch gemeinschaftliche Zusammenarbeit der Stadt Ostheim vor der Rhön und dem Förderverein „Ostheimer Kleinkindbetreuung“ (engagierte Eltern) konnte am 8.April 2008 die Kinderkrippe „Ostheimer Storchennest“ eröffnet werden.

 

2.2 Standort

Unser „Ostheimer Storchennest“ ist in ein ruhiges Wohnviertel des Luftkurortes Ostheim vor der Rhön eingegliedert. In zentraler Lage (5 Gehminuten zur Stadtmitte), kurze Wege zu Schule und Kindergarten. In unmittelbarer Nähe befinden sich Spielplätze, Flur- und Wiesenwege.

 

2.3 Räumlichkeiten

 

2.4 Tagesablauf

+ Bringzeit bis 9.00 Uhr

+ Morgenkreis mit Begrüßung, Sing- und Fingerspielen

+ Gemeinsames Frühstück der Kleingruppe

+ Wickeln, Toilettengang und Schlafzeiten nach Bedarf

+ Freie Spielzeit und gezielte Beschäftigung (Turnen, Malen, Bilderbuchbetrachtung, Spazier- und Gartengänge, u v m )

+ Abholzeit ab 11.45 Uhr / Beginn der Nachmittagsbringzeit

+ 12.00 Uhr Mittagessen mit anschließender Schlaf – und freier Spielzeit

 

2.5 Der Jahreskreis

Der Jahreskreis im „Ostheimer Storchennest“ orientiert sich an den kirchlichen Festen und den unterschiedlichsten Jahreszeiten altersentsprechend möchten wir Feste und Jahreszeit mit den Kindern gestalten, feiern und erleben. Um unser Vorhaben zu verwirklichen verwenden wir die unterschiedlichsten Materialien, Lernmittel und Lernmethoden.

 

Beispielsweise erleben wir einen Jahreskreiswechsel:

+ Im Morgenkreis singen und spielen wir Kreis-, Sing-, und Fingerspiele zum Thema.

+ Wir bieten Bilderbücher, Beamershow, Gespräche und Spielmaterial zum Thema an.

+ Die Raumdekoration wird entsprechend gestaltet.

+ In der freien Natur nehmen wir die Veränderungen gezielt wahr. Wir unternehmen Spaziergänge, sammeln Naturmaterial, usw.

+ Im Bereich Malen und bildnerisches Gestalten nehmen wir zum Thema passend Natur- und Bastelmaterialen zur Hand.

+ Auch in der Bewegungserziehung werden gezielt Spiele und Materialien eingesetzt.

 

Wir möchten den Tagesablauf vielseitig und abwechslungsreich gestalten. Die unterschiedlichen Fähigkeiten der Kinder sollen durch ein vielfältiges Angebot angeregt, gefordert und gefördert werden.

 

2.6 Das Geburtstagsfest / Abschiedsfest

grburtstagsfestDie Geburtstagsfeier (bzw. Abschiedsfest) im „Ostheimer Storchennest“ gestaltet sich folgendermaßen:

 

+ Zur Begrüßung erhält das Kind sein Geburtstagsschmuck (z.B. Krone ,Hut, Kranz).

+ Im Morgenkreis gratulieren wir dem Geburtstagskind, singen ein Geburtstagslied machen Kreis- Sing – und Fingerspiele. An diesem Tag sitzt das „Geburtstagskind“ auf seinem „Geburtstagsthron“ und sich seine Sitznachbarn aus.

+ Das Geburtstagsfrühstück wird vom Geburtstagskind mitgebracht (Äpfel, Bananen, Melone, Gurken, Tomaten, Hörnchen, Brezeln, usw.). Im Gruppenzimmer stellen wir eine festliche Tafel und essen alle gemeinsam.

 

An diesem Tag steht das Geburtstagskind im Mittelpunkt. Durch unsere Feier möchten wir dem Kind einen besonderen Tag, mit viel Freude, Erlebnissen und Aufmerksamkeit ermöglichen.

 

3. Übergang von Familie zur Kinderkrippe

 

3.1 Eingewöhnungsphase

Da wir während der Eingewöhnung die wichtigsten Bezugspersonen für Kind und Eltern sein werden, ist es nötig verschiedene Informationen auszutauschen. Beispielsweise welche Vorlieben, Stärken, Ess– und Schlafgewohnheiten, Krankheiten, Allergien usw. hat das Kind. Ebenso werden Informationen über die pädagogische Vorstellungen, der Tagesablauf unserer Einrichtung, Regeln und Rituale besprochen. Eltern haben die Möglichkeit Fragen zu stellen, Wünsche und Ängste zu äußern. Um das Kind langsam an den Krippenalltag zu gewöhnen orientieren wir uns am sog. „Berliner Eingewöhnungsmodell“. Es ist wichtig das Eltern (Mutter, Vater, Großeltern oder enge Bezugspersonen) das Kind unterstützend begleiten. Das Kind kann sich nach eigenen Wünschen im Raum bewegen und jederzeit zu seiner Bezugsperson zurück kehren, welche ebenso die Möglichkeit zur Beobachtung hat. Die Eingewöhnungszeit mit Begleitung gestaltet sich je nach Kind unterschiedlich und individuell, die Phasen des Alleinseins steigern wir langsam. Nur Erwachsene können dem Kind vermitteln, dass es erwünscht ist und nicht allein gelassen wird. Für einen guten Start in die Kinderkrippe sind liebevolle Zuwendung, Wärme Geborgenheit und Einfühlungsvermögen sowie Trost unerlässlich.

 

3.2 Aufnahmekriterien

Die Aufnahmekriterien sind öffentlich rechtlich in einer Satzung geregelt. Aufnahmeberechtigt sind Kinder ab dem 2. Lebensmonat bis zum 3. Lebensjahr. Da die Betriebserlaubnis auf 14 Ganztagsplätze beschränkt ist, empfehlen wir allen interessierten Eltern, den Krippenplatz rechtzeitig vormerken zu lassen und ausreichend Stunden zu buchen.

 

Die Gebühren sind kostendeckend kalkuliert.

 

Für die Aufnahme Ihres Kindes benötigen wir folgendes:

 

sozial

 

4. Soziale Fähigkeiten

 

4.1 Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein, Selbstkonzepte (= Wissen über sich selbst).

Wir geben den Kindern die Möglichkeit, Stolz auf ihr eigens Handeln, ihre Leistungen und Fähigkeiten zu sein. Kinder wollen selbst bestimmen, was sie tun und wie sie es tun. Sie wollen nicht fremd gesteuert (= heteronom), sondern selbst gesteuert (= autonom) handeln.

Indem wir differenzierte und positive Rückmeldungen geben, aktiv Zuhören, Gefühle verbalisieren, die körperliche Leistungsfähigkeit der Kinder verbessern und auf ihr äußeres Erscheinungsbild achten, fördern wir oben genannte Fähigkeiten.

 

4.2 Kommunikation, Kooperation und Konfliktfähigkeit

Die Kommunikationsfähigkeit ist einer der wichtigsten Kompetenzen unseres Lebens. Im gesamten Tagesablauf und durch gezielte Beobachtung wirken wir auf die Sprachentwicklung der Kinder ein. Spielerisch und alters entsprechend fördern und fordern wir die Entwicklung vom ersten Laut bis hin zum grammatikalisch richtigen Satz, wobei die vielfältigen Anreize, welche die gesamte Gruppe auf das einzelne Kind ausübt, es besonders motiviert und zum Sprechen animiert. Die Sprache entfaltet sich nur in der Interaktion. Sprache erwirbt ein Kind nicht nur beim zuhören sondern auch – und das ganz wesentlich – bei der aktiven Sprachproduktion, beim Sprechen. Wie zum Beispiel Lieder und Spiele im täglichen Morgenkreis, Bilderbuchbetrachtung Unterhaltung, uvm.). Die Kommunikation führt zur Kooperation. Durch das erlangen der Sprache, erhalten Kinder die Fähigkeit miteinander zu Kommunizieren, einander Ausreden zu lassen, gegenseitig zuzuhören und nachzufragen. In unserer Tageseinrichtung lernen Kinder mit anderen Kindern und Erwachsenen zusammen zu arbeiten. Es bieten sich die verschiedensten Möglichkeiten der Interaktion und der Konfliktbewältigung. Wichtig ist im Alltag eine Kultur des Streitens, Aushandelns und Schlichtens einzuführen. Soziale Regeln und Rahmenstrukturen, die Gefühle und Konflikte Raum geben helfen Probleme konstruktiv zu lösen. Im Aushandeln von Konflikten erleben Kinder ihre Grenzen und entdecken, dass Andere Situation und Dinge anders sehen. Positive Konfliktbewältigung stärkt das Selbstbild des Kindes, sie sind zufriedener, gelassener und sicherer im Umgang mit Problemen. Bei auftretenden Konflikten nie vergessen jede Handlung hat ihren Sinn, jede Störung enthält eine Botschaft und ein Beziehungsangebot.

 

physisch

 

5. Physische Kompetenzen

5.1 Körperliche Fähigkeiten und Übernahme von Verantwortung für Gesundheit und Wohlbefinden.

Im „Ostheimer Storchennest“ erziehen wir die Kinder zur selbstständigen Ausführung grundlegender Hygiene (z.B. Händewaschen, Toilettengang) Die Kinder erhalten erste Informationen über einzelne Lebensmittel (gesunde Ernährung, Achtung und Umgang von Nahrungsmitteln) und werden angehalten auf ihren Körper aufzupassen (Gefahren erkennen, Situationen einschätzen).

Während des gesamten Tagesablauf ist es wichtig und notwendig, nicht nur durch gezielte Angebote auf die Feinmotorik der Kinder einzuwirken, ebenso wichtig ist ein breites Angebot an unterschiedlichen Spielmaterialien, welche den Kindern zur freien Verfügung stehen (Steckspiele, Puzzel, verschieden Baumaterialien, Naturmaterialien, malen, basteln, schneiden, matschen und kneten).

 

5.2 Bewegungserziehung

bewegungBewegung ist für Kinder ein wichtiges Mittel, wissen über ihre Umwelt zu erwerben, ihre Umwelt zu „begreifen“, auf diese einzuwirken und Kenntnisse über sich selbst und ihren Körper zu erfahren. Alle Äußerungen des Kindes erfordern motorische Aktivitäten (beim Sprechen Mimik und Gestik, beim Singen, Tanzen und musizieren, bei Werken und Basteln, uvm.). Das Kind hat Freude daran, sich zu bewegen und erlangt zunehmend Sicherheit in seiner Körperbeherrschung. Wahrnehmungsfähigkeiten und Gleichgewichtsinn werden durch körperliche Aktivitäten gestärkt.

 

Die Förderung der Grob- und Feinmotorik spielt in unserer Einrichtung eine wichtige Rolle. Unter dem Motto „Hilf mir selbst zu tun“ fordern und unterstützen wir diese Entwicklung. Zum Ausleben des Bewegungsdrangs bieten wir in Gruppen-, Turnraum und Garten vielfältige Möglichkeiten (z.B. Rutschebene, Bällebad, Matratzen, Froschauge, Sprossenwand, Hängematte, Sandkasten, Bobbycar, Wippe, Schaukel). Bei gezielten Turnangeboten und Spaziergängen geben wir den Kindern die Möglichkeiten Erfahrungen zu sammeln, motorische und koordinative Fähigkeiten zu erproben, Ausdauer auszubilden, körperliche Grenzen zu erkennen und durch üben zu erweitern. Neugier, Spaß und Freude stehen hierbei immer im Vordergrund.

 

6. Kognitive Kompetenzen

 

6.1 Differenzierte Wahrnehmung, Denkfähigkeit und Gedächtnis

Die Wahrnehmung durch Sehen, Hören, Tasten Schmecken und Riechen ist grundlegend für Erkennens-, Gedächtnis,- und Denkprozesse. Da das Denken sich in der anschaulichen Phase befindet, d.h. Kinder verallgemeinern unangemessen, denken Egozentrisch oder Zentriert auf einen oder wenige Aspekte, unterstützen wir gezielt durch passende Denkaufgaben die dem Entwicklungsstand jedes einzelnen Kindes entsprechen. Kinder sollen Probleme eigenständig lösen (Hilfestellung wenn nötig), Fehler bei der Problemlösung werden nicht als Schwäche betrachtet. Zum Problemlösen gehört auch das lernen aus Fehlern. Während des gesamten Tagesablaufs bieten sich die verschiedensten Gelegenheiten zur Gedächtnisschulung. Beispielsweise durch Lieder und Spiele im Morgenkreis, Lebenspraktische Tätigkeiten bei Essen, Händewaschen und Anziehen, Puzzel und Bilderbuchbetrachtung, Unterschiede erkennen, erstes Zählen, ordnen oder zuordnen, kennen lernen von Farben und Formen, zusammenhänge erfassen, gezielte Wissensvermittlung.

 

6.2 Fantasie und Kreativität

fantasieKreativität ist die Fähigkeit im Denken neue, auch unerwartete und überraschende Wege zu gehen. Kinder in ihrer Kreativität stärken heißt auch, ihnen die Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu ermöglichen. Fantasie und Kreativität zeigen sich im motorischen, sprachlichen, musikalischen und gestalterischem Bereich. Die Storchennest Kinder haben die Möglichkeit Fantasie und Kreativität in verschiedenen Angeboten/ Tätigkeiten und mit allen Sinnen aus zu leben. (malen, basteln, musizieren, turnen, im Garten…)

 

Lernen durch alle Sinne ist in der frühen Kindheit die Grundlage von Bildung. Wird dies nicht berücksichtigt, besteht die Gefahr, dass die angeborene Sensibilität und damit die Fähigkeit durch die Sinne zu lernen verkümmert.

 

7. Entwicklung von Werten

 

7.1 Werthaltungen, Unvoreingenommenheit, Akzeptanz

Im „Ostheimer Storchennest“ leben wir täglich verschiedene Werte vor und geben deren Bedeutung an die Kinder weiter. Durch die Auseinandersetzung mit anderen Menschen, Kulturen und Problemen erlernen die Kinder bestimmte Werte (wie z.B. Rücksichtnahme, Nächstenliebe, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, Höflichkeit)

 

Die Akzeptanz des einzelnen und das Recht darauf seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche mitzuteilen ist uns sehr wichtig (auch Erwachsene müssen zu hören können)!

 

7.2 Eigenes Handeln, Verantwortung, Respekt

Die Kinder lernen Verantwortung für ihr eigens Handeln und gegenüber ihren Mitmenschen zu übernehmen. Durch Vorleben und Wissensvermittlung entwickeln die Kinder ein Gerechtigkeitssinn für Andere, ihrer Umwelt und der Natur, Natur und Umweltschutz beginnt bereits im Kleinkindalter! Um die Kinder auf das demokratische Leben vorzubereiten ist es wichtig, Gesprächsregeln zu vermitteln, Mitsprache und Mitgestaltung und andere Meinung zu akzeptieren.

 

religion7.3 Religiöse Erziehung

Nicht nur im täglichen Umgang leben und vermitteln wir religiöse Werte, auch gezielte Angebote, Gebete im Morgenkreis und die christlichen Feste im Jahreskreis gehören zu unseren pädagogischen Inhalten. Die Inhalte der religiösen Bildung richten sich nach den unterschiedlichen Fähigkeiten und dem Entwicklungsstand der Kinder. Ebenso verhält es sich in den anderen Erziehungs– und Bildungsbereichen.

 

8. Regeln, Grenzen, Lob, Motivation und Vorbild

 

8.1 Regeln und Grenzen helfen Kindern sich zu orientieren.

Sie geben Anhaltspunkte, ordnen das Miteinander und sind Grundprinzipien des sozialen Zusammenlebens, da sie das Wohlergehen des einzelnen in der Gruppe sicherstellen. Soziale Regeln und Grenzen sollen möglichst sinnvoll und mit den Kindern erarbeitet werden. Regeln, die Erwachsene aufstellen, können Konflikte unter den Kindern auslösen, daher ist es wichtig den Grund der Regel/ Grenze verständlich zu machen. Auch Regeln und Grenzen schützen nicht vor Konflikten und Auseinandersetzungen, sie geben Kindern allerdings die Möglichkeit in schwierigen Situationen auf sie zurück zu greifen und Sicherheit zu erlangen.

 

8.2 Lob, Motivation und Verstärkung von positivem Verhalten ist sehr nützlich, um das Verhalten eines Kindes in bestimmten Situationen positiv zu beeinflussen. Lob und Motivation passieren auf folgendem Lernprinzip:

„Folgt auf Lob ein bestimmtes Verhalten eine angemessene Reaktion, so steigt die Wahrscheinlichkeit, dass dieses künftig vermehrt auftreten wird“: Täglich setzen wir gezielt soziale Verstärker (Lob, Motivation…) ein, um das Kind in seinem Verhalten positiv zu Stärken. Diese Beeinflussung bewirkt nicht nur die Erweiterung von Wissen, sowie die Verfeinerung kognitiver und sprachlicher Kompetenz, sondern auch die Stärkung von Selbstvertrauen Konfliktlösefähigkeit und Selbstbewusstsein.

vorbild

8.3 Die Vorbildfunktion von Erwachsenen spielt während der gesamten Entwicklung des Kindes eine tragende Rolle und ist nicht zu unterschätzen.

Kinder lernen von Erwachsenen im täglichen Umgang Werte, Sprach, Wissen, Fähigkeiten, Verhalten und vieles mehr. Wir müssen uns stets bewusst sein, welche wichtige Vorbildfunktion wir im Leben eines Kindes einnehmen.

 

9. Musikalische Erziehung

Kinder handeln von Geburt an musikalisch .Sie sind neugierig und haben Freude daran, den Geräuschen und Tönen der Umgebung zu lauschen, diese selbst zu produzieren sowie die Klangeigenschaften von Gegenständen aktiv zu Erforschen. Musik ist ein Teil ihrer Erlebniswelt. Musikalische Bildung und Erziehung sprechen die gesamte Entwicklung des Kindes an. Hören, singen sich bewegen, tanzen, Rhythmus erleben, den eigenen Körper spüren und beherrschen, ein Instrument spielen und dabei noch mit anderen kommunizieren. So erhalten Kinder die Chance, spielend mit allen Sinnen und kognitiven Fähigkeiten zu lernen. Wir bieten täglich verschiedene musikalische Anreize (z.B. Morgenkreis mit Liedern, Singspielen, Turnen, Bewegungsspiele mit Instrumenten usw.).

 

musikalisch

 

10. Beobachtung und Zusammenarbeit mit pädagogischen Fachdiensten

Beobachtung gibt Einblick in die Entwicklung und das Lernen des Kindes und ist Basis und Anlass für das Gespräch mit Kind und Eltern. Solche Beobachtungen erfolgen unbewusst (täglich Situationsbezogen) und bewusst (gezielte schriftliche Beobachtung).

 

Sie sind nicht nur Grundlage für Einzelgespräche mit den Eltern, sondern ausschlaggebend für das pädagogische Handeln in unserer Einrichtung. Die Beobachtungen geben uns Beispielsweise Auskunft über die Sprach-, motorische-, soziale Entwicklung und ob ihr Kind von Schwächen, Benachteiligung oder Behinderung bedroht ist. Ebenso stellen Beobachtungen dar, ob ihr Kind über besondere Vorlieben, Interessen und Begabungen verfügt. Falls notwendig haben wir die Möglichkeit Eltern und Kind an spezielle pädagogische Fachdienste zu verweisen und evtl. bei Kontaktaufnahme zu unterstützen.

 

Mögliche Fachdienste sind:

Lebenshilfe in Bad Neustadt an der Saale

Frühdiagnose Zentrum in Würzburg und Suhl

Erziehungsberatungsstellen

 

Jugendamt

Es leistet fachliche Beratung bei allen Fragen des Kindeswohls. Es wird zur Schlichtungsstelle bei unterschiedlichen Meinungen zwischen Eltern und Erziehern. Es ist zur Rechtsaufsicht ernannt und gibt Informationen an die Kindertageseinrichtungen über alle gesetzlichen Neuerungen. Es bietet Fortbildungen und Präventationsveranstaltungen An. Es fungiert als Beratungsstelle für Träger und Kommunen und übernimmt auch hier Schlichtungsfunktionen. Es entscheidet über Kostenübernahme auf Antrag und führt statistische Erhebungen durch.

 

Gesundheitsamt

Es informiert über Hygienevorschriften, bietet Merkblätter zum Infektionsschutz und berät in gesundheitlichen Fragen.

 

Gemeindeunfallversicherungsverband

Über diesen Verband sind alle Kinder während des Krippenaufenthalts versichert. Falls es zu einem Unfall kommen sollte, erhält der Verband einen unfallbericht und übernimmt die Kosten für die notwendigen ärztlichen Behandlungen. Ein Sicherheitsbeauftragter dieses Verbandes überprüft in regelmäßigen Abständen Innen- und Außenbereich der Einrichtung, um so Unfallquellen zu verhindern.

 

10.3 Qualitätssicherung

Ein reger Informationsfluss zwischen Bezugspersonen und Krippenmitarbeitern sichert das Wohl eines jeden Kindes.

 

Informationsaustausch zwischen Träger und den Krippenmitarbeitern bilden die Grundlage für die Gewährleistung einer pädagogischen Richtung, die gemeinsam getragen wird.

 

Um die Öffentlichkeit auf unsere Arbeit aufmerksam zu machen laden wir die Presse zu Festen und anderen Anlässen ein.

 

Jedes Kind besitzt eine Sammelmappe, in der sowohl Fotos als auch Bastelarbeiten des Kindes gesammelt werden. Eltern erhalten jeder Zeit Einsicht in die Mappe um so einen Überblick über die Entwicklung im Jahr zu bekommen. Beim Übertritt in den Kindergarten bekommt jedes Kind seine Mappe mit nach Hause.

 

Ein Gruppentagebuch, sowie ein Beobachtungsordner ermöglichen allen Mitarbeitern spontane Beobachtungen der einzelnen Kinder zu notieren. Diese Notizen sind sehr nützlich bei der Vorbereitung auf Entwicklungsgespräche.

 

Teambesprechungen finden regelmäßig statt. Das Team bespricht laufende und geplante Projekte, tauscht Erfahrungen aus und erstellt bei Bedarf schriftliche Beobachtungsberichte. Als Grundlage hierfür dienen die notierten Beobachtungen der einzelnen Mitarbeiter aus den Bereichen Sprache, kognitive Entwicklung, soziale Kompetenz, Grobmotorik, Feinmotorik, Konzentrationsfähigkeit, Spielverhalten bei Stuhlkreissituationen, in kleinen Gruppen und während der Freispielphasen.

 

Mitarbeiter sind angehalten regelmäßig an Fortbildungen teilzunehmen

 

11. Elternarbeit

Bildung und Erziehung beginnen in der Familie und das besonders in den ersten Lebensmonaten / Jahren. Als Kinderkrippe „Ostheimer Storchennest“ stellen wir nach dem Elternhaus mit die nächsten Bezugspersonen, welche auch für die Erziehung und Bildung zuständig sind. Ziel unserer Arbeit ist, eine umfassende Bildungs- und Erziehungspartnerschaft bei der wir stets die enge Kooperation mit den Eltern suchen. Um unsere Einrichtung kennen zu lernen, können Besuchstermine vereinbart werden.

 

Aufnahmegespräche, Schnuppertage (auch mehrere) sind ein wesentlicher Bestandteil der Eingewöhnungsphase. Kennen lernen, Beschnuppern und Eingewöhnung braucht Zeit – für Kind und Eltern! Neben vereinbarten Elterngesprächen sind die Tür- und Angelgespräche wichtiger Kommunikations- und Informationsaustausch. Informationen werden von uns in verschiedener Weise weitergegeben.

 

+ Gespräche

 

+ Elternabende

 

+ Storchenpost

 

+ Aushänge und Nachrichten an der Pinnwand

 

+ Konzeption

 

Zu Beginn eines neuen Krippenjahres wird der Elternbeirat gewählt. Hier haben engagierte Eltern die Möglichkeit sich aktiv am Einrichtungsgeschehen zu beteiligen, Feste und Veranstaltungen mit zu organisieren und Verantwortung zu übernehmen.

 

Bei Bedarf werden auch Arbeitseinsätze im „Ostheimer Storchennest“ von den Eltern durchgeführt. Um das soziale Miteinander zu Stärken, bieten wir verschiedene Gemeinschaftsaktivitäten an (Sommerfeste, Weihnachtsfeier,…), wo wir in einer freundlichen Atmosphäre schöne Stunden miteinander verbringen und besonders auch die Eltern untereinander Zeit und Möglichkeit zu persönlichen Austausch haben.